02 August 2022

Eine Band: 1000 Songs (jeweils knapp über 30 Sekunden lang)

 Kennt ihr The Pocket Gods: Nein? Ich habe sie auch nicht gekannt. Kennengelernt habe ich sie erst, als ich erfahren habe, dass sie etwa 1.000 Songs mit jeweils (knapp über) 30 Sekunden veröffentlicht haben. Warum? 

    • A) Weil man auf Spotify nach 30 Sekunden Hörzeit bezahlt wird (vorher nicht). 

    • B) Weil man – so The Pocket Gods – 0,002 Pfund (ca. 0,003 Euro) pro Stream erhält. 

Link: 0,002 von The Pocket Gods

Früher waren es 0,007 Pfund und bereits das war nicht viel.  0,002 Pfund sind etwa 1/3 davon. In Deutschland sollen es 0,002 Euro sein (Quelle: Mediengewalt). Ich gebe zu: Als nicht allzu betuchter Musikkonsument pflege auch ich bisweilen die Billig-Mentalität im Internet. Aber ich sehe, dass solche Streaming-Honorare zu Problemen führen, dass sie Bands das Überleben schwer machen. 

Ich habe irgendwann gehört, dass selbst ein sehr oft gehörter Song wirtschaftlich nicht zu einem entspannten Musiker(innen)leben führt. Ich weiß nicht, ob es stimmt. Aber wenn es stimmt, ist das eine Missachtung der Leistung dieser Menschen.  

Weil man so wenig verdient, (und sicherlich auch der Aufmerksamkeit halber) haben sich The Pocket Gods mit ihren Kurzsongs nun gerade so viel Arbeit gemacht, wie es sein muss, um durch Streaming Geld zu verdienen.

Musikalisch empfinde ich die Kurzen nicht als wahnsinnige Highlights der Rockmusik (was – wie immer – durchaus an meinem verkorksten Geschmack liegen kann). Schlecht sind sie allerdings auch nicht, finde ich ( was – wie immer – durchaus … ihr wisst schon; oder auch nicht.)

Und nochmals der Link: 0,002 von The Pocket Gods


1 Kommentar:

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