Wer hört heute eigentlich noch die Rolling Stones und wer geht auf ihre Konzerte? Ganz viele Menschen. Natürlich viele derjenigen, die mit ihrer Musik groß wurden. Aber nicht nur sie. Viele Jüngere sind ebenfalls dabei. Warum? Ein Zeitungsartikel hat sich jüngst an einer Erklärung versucht.
Im Feuilleton der FAZ gab es jüngst einen Artikel über die Euphorie (auch) jüngerer Fans aus der Generation Z (zwischen 1995 und 2010), „mit der Iron Maiden, Jethro Tull und die Rolling Stones in diesem Sommer begrüßt werden“.
Link zum Artikel „Warum trägt die „Gen Z“ jetzt Stones-Shirts?“
Aus Sicht der Redakteurin strahlen alte Helden wie die Stones „eine Unverwüstbarkeit aus, ein Versprechen, dass es wundersamerweise immer weitergeht, bei aller Abgeklärtheit, bei aller Fragilität der Welt ringsum“. Ich glaube, sie könnte richtig liegen. Vielleicht stehen Bands wie die Rolling Stones für eine Freiheit, die angesichts von Menschen wie Trump, Putin, Orban oder Vertretern der AfD hierzulande in heutiger Zeit nicht mehr selbstverständlich wirkt?
Aus Zurück in die Zukunft wird Vorwärts in die Vergangenheit?
Möglicherweise wird das Rad morgen wieder ins Gestern zurückgedreht? Vielleicht. Dann sind wir wieder in den 50ern, in denen den Frauen noch viele Rechte vorenthalten wurden, in denen die LGBT-Bewegung noch um viele Rechte kämpfen musste, in denen selbst lange Haare von Jungs und Fußball spielende Frauen so etwas wie ein schlimmer Sündenfall waren?
Tendenzen dazu sind aus meiner Sicht erkennbar. Aber vielleicht können die alten Helden - neben diversen neuen - nach wie vor ein wenig dazu beitragen, dass jemand Freiheit gegen solche Tendenzen verteidigen möchte? Es wäre nicht das Schlechteste, was alte Helden leisten können.
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